Jazz im RathausInnenhof 2024
Einlass ab 19:00 Uhr
Beginn 20:00 Uhr

„Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken.“ (Sir Isaac Newton)

"JISR's Āmālgamation" präsentiert eine einzigartige Fusion von Gnawa-Polyrhythmik,
Spiritual Jazz und einem Hauch von urbanem African Groove.
Es setzt einen neuen Maßstab dafür, wie Jazz und seine afrikanischen Wurzeln auf einer Bühne vereintwerden können. Mohcine Ramdan, Bandleader von JISR, verfolgt den Pfad des musikalischen Austauschs wie ein postmoderner Ibn Battuta der Klänge.
In der Tradition von Jazzlegenden wie Randy Weston, Archie Shepp, Marcus Miller, Joachim Kühn u. a., die maßgeblich zur Verschmelzung dieser Stile beigetragen haben, geht JISR denselben Weg und bringt Fragmente der Black Music History in einem Schmelztiegel zusammen.
Mit unkonventioneller Instrumentierung experimentiert JISR kongenial auf der Suche nach einer homogenen musikalischen Synthese.

Eigenkompositionen und Werke aus verschiedenen musikalischen Epochen kombinieren Leichtigkeit und Hörgenuss mit bemerkenswerter rhythmischer Dynamik und Momenten mitreißender Trance, ganz im Einklang mit dem ursprünglichen "dionysischen" Geist dieser Musikrichtungen.

"...Eigentlich wollte er das mit der Sprache gar nicht. Sie aber ist der Grund, dass er nach Deutschland kam. Das mit der Musik war dann auch Zufall - und nahm in München seinen Anfang, als er plötzlich mitten auf der Bühne saß. Jisr heißt heute, ein paar Jahre später die Gruppe von Mohcine Ramdan.
Jisr wie Brücke. 2016 hat der Marokkaner Ramdan zusammen mit zwei geflüchteten Syrern, die an der Musikhochschule in Damaskus studiert hatten, ein Trio für klassische arabische Musik gegründet. Außenminister Steinmeier lud sie 2017 nach Stuttgart ins Institut für Auslandsbeziehungen zu einem Festakt ein. Konstantin Wecker hat sie gebeten, mit ihm zu spielen und die Bayerische Philharmonie. Jisr war das musikgewordene Ensemble einer gesellschaftlichen Entwicklung und Ramdan plötzlich der Mann, der Auskunft geben musste zu allen Fragen der Integration. ..." (Christian Jooß-Bernau, SZ 30. Januar 2019)